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Hilfe, mein Pferd läuft nicht (mehr) Probleme, Ursachen und Lösungsmöglichkeiten wenn ihr Pferd nicht mehr mitarbeitet Von Beate Schulze |
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HILFE, mein Pferd läuft nicht (mehr) „ der will einfach nicht“, “was ist bloß los mit dem Tier?“, „der elende „Bock“ Wie oft hört man solche Aussagen. Sie bezeichnen alle einen Zustand den man so umschreiben könnte: „Mein Pferd macht nicht mehr mit“. Zuallererst: Gehen Sie davon aus dass es zu 99% nicht an Ihrem Pferd liegt! Warum ein Pferd nicht mehr mitarbeitet, kann viele verschiedene Ursachen haben: z. B:
Dies ist nur ein Ausschnitt der Möglichkeiten die ein Pferd dazu bringen die Arbeit zu verweigern oder einfach „nicht so zu gehen wie es sollte“. Betrachten wir Punkt 1 REITERFEHLER Wie ich es bereits beim Reitsitz
beschrieben habe, müssen wir uns als Reiter auf dem Rücken des
Pferdes so vorstellen, als ob wir einen Rucksack tragen würden. Stellen Sie es sich so vor, als hätten Sie einen Rucksack „im Genick“ oder in der Lendenwirbelsäule sitzen. Wollen Sie da noch weiterlaufen??? Genauso verhält es sich wenn ich, wie mit einem Fleischklopfer, mit dem Absatz den Bauch des Pferdes traktiere um es vorwärts zu reiten. Haben Sie sich schon mal 5 min immerfort in die Rippen geboxt. Auch das freundlichste Pferd hat dann einmal genug! Ein weiterer Reiterfehler mit dem sich das Pferd von der „Arbeitslust“ verabschiedet ist das am Zügel ziehen. Sei es um sich als Anfänger festzuhalten. Sei es um Durchzuparieren und dabei den Zügel um 10-30 cm anzuziehen. Sei es um abzuwenden (siehe auch Kapitel Wendungen richtig reiten). Ihr Pferd hat normalerweise ein Stück Eisen im Maul. Legen Sie sich dieses Trensenstück doch mal vors Schienbein und rupfen oder ziehen sie daran. Danach bedarf ihr Schienbein ausführlicher Pflege!!! Ein Pferdemaul ist mind. Genauso empfindlich!! Schief auf dem Pferd sitzen: Wenn sie nach rechts oder links hängen findet ebenso wie beim Kippen nach vorne/hinten eine einseitige Belastung der Muskeln, Bänder, Sehnen statt. Auch hier können dann Verspannungen, Muskelentzündungen, Nervenreizungen und ähnliches auftreten. Um mit Sporen zu reiten muss man bereits ein ruhiges, zielgerichtet einsetzbares Bein haben. Sporen bei einem unruhigen Schenkel zu benutzen grenzt an Tierquälerei. Dasselbe gilt für scharfe Gebisse wie Kandaren, Pelhams, Hackamores. So lange ich keine absolut ruhige Hand habe und diese unabhängig vom Körper frei bewegen kann sind solche Gebisse absolut verboten! Auch ein ständiges „in den Sattel plumpsen“, fördert nicht die Arbeitsbereitschaft unseres Vierbeiners. Sie möchte ja auch nicht dass Ihnen 30 kg ständig auf den Rücken krachen. Dies ist natürlich keine abschließende Liste der Fehler die beim Reiter vorkommen. Deshalb gilt: Achten Sie auf einen geschmeidigen, ruhigen Sitz und eine korrekte Hilfengebung. Wenn Sie merken Sie kommen alleine nicht weiter nehmen Sie Unterricht oder bitten Sie eine qualifizierten Mitreiter Ihnen zu helfen. IHR PFERD DANKT ES IHNEN SATTELZEUG Eines der Hauptprobleme wenn unser Pferd
nicht mehr will, ist schlecht sitzendes Sattelzeug. Am wichtigsten ist
natürlich dass der Sattel nicht aufliegt. Eine weitere Bedingung ist dass der Schwerpunkt richtig in der Mitte des Sattels liegt. Der Sattel darf nicht nach vorne oder hinten kippen. Kippt er nach vorne ruht das ganze Gewicht auf der Schulter und dem Widerrist. Kippt er nach hinten drückt das Gewicht in die Nierengegend und in den Bereich der falschen Rippen und belastet die Lendenwirbelsäule. Die Befestigung der Steigbügel darf nicht zu tief liegen da sie sonst im Bereich kurz unter der Wirbelsäule in die Muskulatur drückt. Der Sattel muss wenn er ohne Gurt aufliegt, ganz und gleichmäßig aufliegen. Wenn ich mit dem Finger auf den Vorderen Teil (Vorderzwiesel) oder auf den hinteren Teil (Hinterzwiesel) drücke darf der Sattel nicht wippen. Das Pferd braucht Schulterfreiheit. Der Sattel darf nicht über die Schulter reichen, und diese in ihrem Bewegungsablauf blockieren. Breite der Sattelkammer: Die Breite der Kammer muss der Breite des Rückens / Widerrists angepasst sein. Eine zu enge Kammer drückt den Widerrist und die darunter liegende Muskulatur so zusammen, dass Satteldruck und ggf. offenen Stellen entstehen können. BITTE BEACHTEN: Im Laufe des Pferdelebens verändert sich die Widerristbreite mehrmals!!! Der Sattel muss dann immer neu angepasst werden um dem Pferd unnötige Schmerzen zu ersparen. KONTROLLIEREN SIE IHREN SATTEL MINDESTENS ALLE 6 MONATE AUF GENAUE PASSFORM BEWEGT SICH IHR PFERD DAZWISCHEN SCHLECHTER, DRÜCKT DEN RÜCKEN WEG ODER GEHT NICHT MEHR AM ZÜGEL KONTROLLIEREN SIE DEN SATTEL!!!
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