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DAS ZAUMZEUG
Natürlich müssen wir
auch dafür sorgen, dass das Zaumzeug ordentlich angepasst ist.
Korrekt verschnallte Trense:
Backenriemen liegen nicht am
Knochen
Nasenriemen 2 Fingerbreit
unterhalb Jochbein und 2 Finger passen zwischen Kopf und
Nasenriemen.
Kinnriemen ebenfalls mit 2
Fingerbreit Platz verschnallt.
Am Kehlriemen findet eine Hand
Platz.
Der Stirnriemen ist weit genug
dass Ohren nicht eingeengt werden.
Kopfstück so groß dass Genick
keinen Druck erhält
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Es darf nicht auf
Knochen - z. B. dem Jochbein - aufliegen (Knochenhautentzündungen bis
hin zu massiven Kieferentzündungen können die Folge sein)
Das Zaumzeug liegt auf dem
Jochbein auf. Hier können Knochenhautentzündungen oder gar
Kieferentzündungen entstehen
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Der Nasenriemen
darf nicht zu nahe an Jochbein oder Trensenring sein, sondern muss ca. 2
Fingerbreit unterhalb des Jochbeins verschnallt sein. Somit
ist der Nasenriemen auch weit genug von dem Trensengebiss entfernt,
damit dieses die Maulspalte nicht einklemmen kann.
Den Nasenriemen 2 Fingerbreit
vom Jochbein entfernt verschnallen
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Hier liegt der Nasenriemen viel zu tief. Der Maulwinkel
kann zwischen Gebiss und Nasenriemen bei jeder Zügeleinwirkung
eingeklemmt werden! |
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Ich darf den
Nasen- und Kinnriemen nicht so zuziehen dass er Abdrücke auf der Haut
hinterlässt oder gar fast schon einschneidet. (Wenn ich das Maul
„zuschnüren“ muss, kommen Einwirkungsfehler mit der Hand oder aber
Unverträglichkeiten mit dem Material des Gebisses in Frage. Zuerst das
mal nachprüfen!!!) Bei beiden sollen mindestens 2 Finger zwischen Kopf
und Riemen passen. Bitte dann aber nicht gut gemeint so
weit verschnallen, dass er dem Pferd halb um den Kopf fliegt und an der
Haut reibt.
Mind. 2 Finger breit Platz
zwischen Kopf und Nasenriemen
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Der Kinnriemen
darf nie zwischen Trense und Kopf verlaufen, da sonst die
empfindliche Maulspalte eingeklemmt wird.
Und auch das darf nicht passieren.
der Kinnriemen läuft oberhalb des Trensengebiss.
Dadurch provoziere ich ein Wundscheuern des Mauls
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Das Gebiss soll so
im Maul liegen, dass in der Maulspalte max. 2 kleine Falten entstehen.
Es darf nicht zu weit unten sein, da es dann an die Zähne (vor allem bei
Wallachen an die Hengstzähne) stößt und dort Zahnentzündungen
verursachen kann. Natürlich auch nicht zu weit oben, dass der
Maulwinkel nach oben gezogen wird.
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Der Stirnriemen
muss weit genug sein, dass er Ohren und Genick nicht einschnürt.
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Den Stirnriemen
nicht zu weit unten oder oben (Bild5) ansetzen, da er sonst Ohren
einklemmt oder auf Kochen aufliegt.
Der Stirnriemen ist zu weit unten. Er Drückt!!
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Der Stirnriemen ist zu weit
oben. Er "Quetscht" die Ohren ein. |
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Das Kopfgestell
breit genug wählen damit kein massiver Druck auf das Genick ausgeübt
wird
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Die Backenriemen
nicht verdrehen oder über und untereinander anordnen.
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Den Kehlriemen nicht zu eng anziehen. Ein Handbreit
Platz zwischen Kehle und Riemen lassen.
Hier muss eine
Handbreit Platz sein um die Kehle nicht einzuschnüren.
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Ein falsch angepasstes
Gebiss kann massive Schmerzen verursachen!!
Man braucht sich dann
nicht wundern, dass das Pferd nicht mehr am Zügel geht, sich auf die Hand
legt (selbst verursachter Schmerz/Druck blendet anderen Schmerz nämlich
aus!) oder bei jeder kleinsten Zügelhilfe den Kopf hochreißt .
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