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Der 15. Wanderritt (Rallyeritt) der Pferdefreunde Zentbechhofen 2007von Gaby Schmidtkonz |
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Der Wanderritt am 28.07.2007Die Pferdefreunde Zentbechhofen veranstalten schon seit Jahren einen wunderschönen Wanderritt. Er ist immer spannend und abwechslungsreich. Die Organisatoren und Helfer lassen sich jedes Jahr neue Stationen einfallen, um die Geschicklichkeit von Pferd und Reiter zu testen. So ist es jedes Jahr ein Vergnügen dort mit zureiten. Die Strecke beträgt 20 - 25 Kilometer und jeder kann sein Tempo selber bestimmen. In diesem Jahr besteht unsere Gruppe aus 6 Reitern mit
Ihren Pferden. Da wir nun genug erfahrene Helfer sind, klappt das Verladen ohne große Probleme. Nun können wir die ca. 15 Kilometer bis zum Start im Zentbechhofen fahren. Dort angekommen holen wir zuerst unsere Startunterlagen und sehen uns die "Konkurrenz" an. Viele Reiter sind jedes Jahr dabei und so kennt man sich. Die Pferde werden vom Hänger geholt und gesattelt.
Schon geht es zum Start, dort müssen wir noch ca. 5 Minuten warten, da die Gruppe vor uns erst los reitet. Damit sich an den einzelnen Stationen nicht zu lange Schlangen bilden, werden die Gruppen mit ca. 5 Minuten Abstand gestartet. Endlich geht es los. Wir reiten gemütlich im Schritt los,
damit sich die Pferde in Ruhe warm laufen können. So geht das Tempo ca. 2
Kilometer bis zur ersten Station. Trotz der 5 Minuten Wartezeit und unserem
Schrittreiten wartet noch eine Gruppe vor uns. So können wir uns die Aufgabe in
Ruhe ansehen. Hier ist Ballgefühl gefragt. Vom Pferderücken aus soll man einen
Basketball in den Korb werfen. Schon geht es weiter, und der schöne Sandboden lädt uns
zum ersten Galopp ein. So sind wir schneller als geplant auf die Gruppe vor uns
aufgeritten und reiten nun gemütlich hinter dieser her.
Auf zur nächsten Station. Nach einer längern Schrittphase traben wir an und haben schnell wieder die Gruppe vor uns eingeholt. Die Gruppe macht aber Platz und lässt uns vorbei. Das ist wirklich nett, denn die meisten Gruppen lassen niemanden vorbei reiten. So kommen wir mit viel Vorsprung an der nächsten Station
an. Hier gilt es, aus einem Korb neben einer Schaufensterpuppe 2 Bälle zu
ziehen. Weiter geht es auf herrlichen Sandwegen durch den Wald. Wir nutzen diese Wege natürlich zum Galoppieren. Am Ende der schönen Galoppstrecke wartet die nächste Station. Hier wurden mit Sand gefüllte Eimer an die Bäume gebunden und eine Karotte hineingesteckt. Der Reiter musste nun vom Pferd aus die Karotte mit dem Mund aus dem Eimer ziehen, absteigen, und dem Pferd die Karotte aus dem Mund geben, ohne die Hände zu benutzen. Schon das Zusehen machte Laune! Die nächste Station befindet sich bei einem Bierkeller (für nicht Oberfranken, dies ist ein Biergarten, der oft einsam mitten im Wald liegt). Dort musst man durch eine Gasse aus Plastikfolien reiten und am Ende noch einen Flattervorhang durchreiten. Auch das ist eine Übung die unseren Pferden sehr leicht fällt, da im Offenstall ähnliche Vorhänge sind. Alle machen volle Punktzahl. Anschließend sitzen wir ab und genehmigen uns etwas zum trinken. Nach der kurzen Erfrischung geht es gleich weiter. Durch die kurze Pause haben wir viele Gruppen überholt, die dort eine richtige Pause machen und so haben wir so schnell niemanden mehr vor uns. An der nächsten Station heißt es würfeln. Und zwar vom
Pferd aus in eine kleine Schüssel. Leider sind die Pferde hoch und die Schüssel
klein, so springen einige Würfel sofort wieder aus der Schüssel.
Weiter geht es durch den Wald zur nächsten Station. Hier konnte man wählen zwischen einem kleinen Sprung oder durch einen Autoreifen kriechen. Da ich nicht gerade schlank bin, bin ich lieber gesprungen. Zum Schluss wäre ich noch im Autoreifen stecken geblieben, wie es einer Mitreiterin (sie ist die Hälfte von mir und sehr schlank) mal vor Jahren bei einem kleineren Reifen passiert ist. Diese aber wählte wieder die Autoreifen und kam ohne Probleme durch.
An der nächsten Station musste man durch Pylonen Slalom reiten, am Ende Wasser schöpfen und mit dem Becher voller Wasser den Slalom wieder zurück. Auf den Pylonen lagen Tennisbälle, die nicht fallen durften, und die Menge des zurückgebrachten Wasser bestimmte die Punktzahl. Das war wieder eine der leichteren Übungen. Nun ging es wieder eine lange Strecke durch den Wald bis zur nächsten Station. Hier war über ein Bach eine kunterbunte Holzbrücke gebaut, welche überquert werden musste. Der Boden des Steges war wie ein Zebrastreifen bemalt, was die Pferde doch erst etwas erstaunte. Aber sie gingen dann doch ohne viel Theater hinüber. Die letzten drei Stationen liegen wieder im Start/Zielbereich. Dort angekommen müssen dieses mal die Pferde ihr Ballgefühl beweisen und Fußball spielen. Der Ball muss eine bestimme Strecke entlang gespielt werden, die Strecke ist durch 2 lange Baumstämme begrenzt.
Anschließend hieß es absatteln und das Pferd in einen bereit gestellten Hänger führen. Unsere beiden nicht so sicheren Pferde beim verladen ließen diese Übung lieber aus. An der letzten Station kam es dann nur auf den Reiter an. Hier musste über einem mit Wasser gefüllten Planschbecken über einen Baumstamm balanciert, an eine bestimmten Stelle aus dem Becken mit einem Becher Wasser geschöpft, damit durch einen Traktorreifen klettern, und den Stamm zu ende balanciert werden. Klingt einfach, war es aber nicht. Der Baumstamm war ca. 40 - 50 cm über dem Wasserspiegel, und Festhalten gab Punktabzug. Die Menge des Wassers im Becher war dann auch noch ausschlaggebend.
Diese Station war die letzte. Wir verluden unsere Pferde, gaben unsere Zettel mit den Punkten ab und brachten unsere Pferde zurück. Dort wurden sie mit einer Extraportion Futter belohnt. Ab 19 Uhr war dann die Siegerehrung, dort ging es hoch her, obwohl der Wettergott uns noch einige Regenschauer sandte. Wir ließen uns die Laune aber nicht verderben und feierten. Bis zum nächsten Jahr in Zentbechhofen. Ich bin sicher wieder dabei! Vielen Dank noch an die Organisatoren und die vielen Helfer, ihr macht das einfach Spitze!
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