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Die BahnfigurenVon Gaby Schmidtkonz und Grafiken von Michael Osthof |
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Die Bahnfiguren Es gibt verschiedene Bahnfiguren, die wir hier vorstellen. Diese Liste ist noch nicht vollständig, aber sie wird ständig erweitert. Übersicht E-Mail an Gaby zum Thema Bahnfiguren Zuerst erklären wir die Reitbahn. Eine normale Reitbahn/Reithalle hat die Maße von 20 auf 40 Metern. Es gibt natürliche noch größere wie 20 x 60 Meter oder gar 20 x 80 Meter. Diese größeren Plätze/Hallen werden aber erst ab Klasse L und höher benötigt. Daher werden wir vorerst nicht darauf eingehen. Die Bahn ist mit verschiedenen Punkten markiert.
In der Mitte der Bahn, also im Treffpunkt der Linien von A nach C, und B nach E liegt der Bahnpunkt X. Da er genau in der Mitte liegt, kann er natürlich nicht in der Reitbahn mit einem Schild gekennzeichnet werden. Der Bahnpunkt D liegt zwischen K und F
auf der Mittellinie. Bei größeren Bahnen/Hallen gibt es noch weitere Bahnpunkte. Diese werden aber erst in den höheren Kategorien benötigt. Als kleines Hilfsmittel: Wenn der Reiter mit seinem Knie am Punkt ist, wird abgewendet. In der Reitbahn oder Reithalle sind noch auf den langen Seiten jeweils 10 Meter vom Eck entfernt richtige Punkte auf der Bande. Dies sind die so genannten Zirkelpunkte. Sie sind Orientierungshilfen, damit der Zirkel wirklich rund geritten werden kann. Nun aber zu den Bahnfiguren: Kommando: Ganze Bahn
Die Hilfen: Das Pferd wird mit dem inneren Schenkel auf dem Hufschlag gehalten. Jede Ecke wird wie eine Viertelvolte geritten, d. H. das Pferd muss entsprechend gestellt und gebogen sein. Vor der Ecke wird eine halbe Parade gegeben und das Pferd kurz nach innen gestellt. Der innere Schenkel treibt das Pferd nach außen und der äußere Schenkel und Zügel lassen die Bewegung nach außen nur im gewünschten Maße zu. Bitte darauf achten, dass sich das Pferd in den Ecken nicht nach außen entzieht! Wirken Sie dazu mit dem äußerer Schenkel und Zügel ein! Zurück zur Übersicht Zurück zur Dressur Hauptseite Zurück zur Hauptseite Reiten Kommando: Halbe Bahn
Die Hilfen: Das Pferd wird mit äußeren verwahrenden Schenkel
und dem äußeren Zügel auf die Linie abgewendet. Der innere Schenkel sorgt
für die Biegung. Der innere Zügel gibt bei Bedarf nur kurz Stellung und gibt
dann sofort wieder nach. Dies kann mehrmals der Fall sein. Zurück zur Übersicht Zurück zur Dressur Hauptseite Zurück zur Hauptseite Reiten Kommando: Durch die ganze Bahn wechseln Mit dieser Bahnfigur wollen wir die Hand wechseln.
Die Hilfen: Vor dem Verlassen den Hufschlages verhindern der
innere Schenkel und der äußere Zügel ein zu frühes Abwenden des Pferdes. Mit
dem äußeren, verwahrenden Schenkel und dem äußeren Zügel wird das Pferd abgewendet. Der innere Schenkel sorgt für die Biegung. Der Reiter sieht auf
den Bahnpunkt, an dem er wieder auf den Hufschlag kommt. Sobald das Pferde
gerade auf der Linie ist, wird nur durch die normale Schenkellage das Pferd
auf dieser geraden Linie gehalten. Da bei dieser Bahnfigur die Hand gewechselt wird, muss natürlich im Leichttraben auch umgesessen werden. Das Umsitzen erfolgt kurz vor erreichen des Hufschlages, wenn das Pferd umgestellt wird. Zurück zur Übersicht Zurück zur Dressur Hauptseite Zurück zur Hauptseite Reiten Kommando: Durch die halbe Bahn wechseln
Die Hilfen: Vor dem Verlassen den Hufschlages verhindern der
innere Schenkel und der äußere Zügel ein zu frühes Abwenden des Pferdes. Mit
dem äußeren, verwahrenden Schenkel und dem äußeren Zügel wird das Pferd
abgewendet. Der innere Schenkel sorgt für die Biegung. Der Reiter sieht auf
den Bahnpunkt, also E oder B, an dem er wieder auf den
Hufschlag kommt. Sobald das Pferde gerade auf der Linie ist, wird nur durch
die normale Schenkellage das Pferd auf dieser geraden Linie gehalten. Da bei dieser Bahnfigur die Hand gewechselt wird, muss natürlich im Leichttraben auch umgesessen werden. Das Umsitzen erfolgt kurz vor erreichen des Hufschlages, wenn das Pferd umgestellt wird. Zurück zur Übersicht Zurück zur Dressur Hauptseite Zurück zur Hauptseite Reiten Durch die Länge der Bahn wechseln Kommando: Durch die Länge der Bahn wechseln
Die Hilfen: Mit dem äußeren, verwahrenden Schenkel und dem
äußeren Zügel wird das Pferd bei A oder C abgewendet. Der
innere Schenkel sorgt für die Biegung. Der Reiter sieht auf den Bahnpunkt
gegenüber, damit das Pferd auch gerade darauf zu läuft. Sobald das Pferde
gerade auf der Linie ist, wird nur durch die normale Schenkellage das Pferd
auf dieser geraden Linie gehalten. Beim Leichttraben wird in der Mitte der Bahn (X) umgesessen. Zurück zur Übersicht Zurück zur Dressur Hauptseite Zurück zur Hauptseite Reiten Durch die Länge der Bahn geritten Kommando: Durch die Länge der Bahn geritten
Die Hilfen: Mit dem äußeren, verwahrenden Schenkel und dem
äußeren Zügel wird das Pferd bei A oder C abgewendet. Der
innere Schenkel sorgt für die Biegung. Der Reiter sieht auf den Bahnpunkt
gegenüber, damit das Pferd auch gerade darauf zu läuft. Sobald das Pferde
gerade auf der Linie ist, wird nur durch die normale Schenkellage das Pferd
auf dieser geraden Linie gehalten. Zurück zur Übersicht Zurück zur Dressur Hauptseite Zurück zur Hauptseite Reiten Kommando: Auf dem Zirkel geritten. Der Zirkel beginnt und endet immer in der Mitte der kurzen Seite, also bei A oder C!
Es ist gar nicht so einfach einen korrekten Zirkel zu
reiten, da die meisten Pferde bei den Zirkelpunkten sofort auf dem Hufschlag
einschwenken und diesen nicht wieder verlassen wollen. Beim Zirkelpunkt wird
der Hufschlag aber nur kurz berührt und die Ecke wird abgeschnitten. Die Hilfen: Der innere Schenkel treibt den inneren Hinterfuß vor. Er verhindert das Verlassen der Zirkellinie nach innen. Der äußere Schenkel ist verwahrend und verhindert zusammen mit dem äußeren Zügel das Verlassen der Zirkellinie nach außen. Der äußere Schenkel sorgt auch für das gleichmäßige vortreten des äußeren Hinterbeines. Begehen Sie nicht den Fehler, am inneren Zügel zu ziehen. Damit erreichen Sie das Gegenteil. Ihr Pferd wird den Kopf nach innen nehmen, aber über die äußere Schulter nach außen weglaufen. Der Zirkel wird wie jede gebogenen Linie über den äußeren Schenkel und den äußeren Zügel geritten. Der innere Schenkel sorgt für das Biegen den Pferdes. Der innere Zügel gibt nur bei Bedarf kurz eine Innenstellung, gibt dann aber sofort wieder nach! Das Pferd muss die leichte Innenstellung halten. Der Zirkel wird solange geritten, bis ein anderes Kommando zum beenden des Zirkels erfolgt. Z. B. ganze Bahn. Zurück zur Übersicht Zurück zur Dressur Hauptseite Zurück zur Hauptseite Reiten Kommando: Aus den Zirkel wechseln Das bedeutet, wir wollen die Hand wechseln und uns damit auch in die andere Hälfte der Bahn begeben.
Die Hilfen: wie beim Zirkel. Beim Erreichen der Mitte (X) das Pferd ca. 3 Meter (eine Pferdelänge) gerade stellen und dann wird das Pferd auf den anderen Zirkel umgestellt und gebogen. Wieder mit dem äußeren Schenkel und Zügel das Pferd in die Wendung reiten. Mit dem inneren Zügel kurz die Richtung zeigen und wieder nachgeben. Der innere Schenkel sorgt dafür, dass die Stellung und Biegung erhalten bleibt. Zurück zur Übersicht Zurück zur Dressur Hauptseite Zurück zur Hauptseite Reiten Kommando: Durch den Zirkel wechseln.
Die Hilfen: Das Pferd wird mit dem äußeren, verwahrenden Schenkel und dem äußeren Zügel in die Wendung geritten. Der innere Zügel gibt nur bei Bedarf kurz Stellung und gibt sofort wieder nach. Das innere Bein sorgt für die Biegung. Beim Erreichen der Mittellinie wird das Pferd in die andere Richtung gestellt und gebogen. Zurück zur Übersicht Zurück zur Dressur Hauptseite Zurück zur Hauptseite Reiten Kommando: Mitte der nächsten langen Seite eine Volte Die Volte kann an beliebiger Stelle erfolgen. Z. B. auch Mitte der kurzen Seite, bei jedem Bahnpunkt, bei jedem Zirkelpunkt etc.
Achtung: Eine kleinere Volte sollte erst erfolgen, wenn das Pferd einen höhern Ausbildungsstand von mind. Klasse L hat. In der Volte muss sich das Pferd genau auf der Linie biegen, d. h. das Pferd sollte wie die Linie der Volte gebogen sein. Dazu muss es aber auch dementsprechend geschmeidig sein. Eine 10 Meter Volte kann jedes Pferd gehen, aber für eine 8 oder gar 6 Meter Volte muss es vorher besser durch gymnastisiert sein. Stellen Sie sich vor, Sie sollen ohne Training einen Spagat machen! Die Hilfen: Am Bahnpunkt (B oder E) wird mit dem äußerem, verwahrenden Schenkel und mit dem äußeren Zügel abgewendet. Der innere Zügel gibt nur kurz bei Bedarf die Stellung und lässt sofort wieder nach. Der innere Schenkel treibt das Pferd nach außen und der äußere Schenkel und Zügel begrenzt diesen Druck auf das gewünschte Maß der Volte. Diese Hilfen werden beibehalten, bis das Pferd wieder auf dem Hufschlag ankommt. Zurück zur Übersicht Zurück zur Dressur Hauptseite Zurück zur Hauptseite Reiten Kommando: Aus der Ecke kehrt. Diese Bahnfigur wird immer von der langen Seite kommend im ersten Eck der kurzen Seite ausgeführt
Die Hilfen: In das Eck hinein wird mit dem äußeren, verwahrenden Schenkel und dem äußeren Zügel in eine halbe Volte geritten. Der innere Zügel stellt das Pferd bei Bedarf kurz nach innen, um sofort wieder nachzugeben. Der innere Schenkel treibt das Pferd nach außen und der äußere Schenkel und Zügel lässt die Bewegung nach außen nur im gewünschten Maße zu. Die Mittellinie wird kurz berührt. Sobald man den Bahnpunkt E oder B gerade vor sich sieht werden die Schenkel wieder gleichmäßig an das Pferd gelegt, damit es gerade aus läuft. Kurz vor Erreichen des Hufschlages wird das Pferd auf die neue Hand umgestellt und gebogen und mit dem neuen inneren Schenkel auf den Hufschlag herausgedrückt. Zurück zur Übersicht Zurück zur Dressur Hauptseite Zurück zur Hauptseite Reiten Kommando: Nächste lange Seite eine einfache Schlangenlinie Eine einfache Schlangenlinie wird nur auf der langen Seite geritten. Sie beginnt am ersten Bahnpunkt nach der kurzen Seite.
Die Hilfen: Am entsprechenden Bahnpunkt wird am äußeren, verwahrenden Schenkel und am äußeren Zügel abgewendet. Der innere Zügel gibt nur kurz Stellung und gibt wieder nach. Der innere Schenkel treibt nach außen und so entsteht die Biegung. Nach dem Verlassen des Hufschlages die Schenkel wieder in die normale Lage bringen und eine Pferdelänge (3 m) gerade aus reiten. Nun das Pferd in die andere Richtung stellen und biegen. Diese Stellung und Biegung beibehalten bis gerade auf den Bahnpunkt sieht, an welchem wieder auf dem Hufschlag geritten werden soll. Nun das Pferd wieder eine Pferdelänge (3 m) geradeaus reiten. (Normale Schenkellage) Es wird nun wieder auf die ursprüngliche Hand gestellt und gebogen. Mit dem inneren Schenkel wird das Pferd wieder auf den Hufschlag heraus geführt. Zurück zur Übersicht Zurück zur Dressur Hauptseite Zurück zur Hauptseite Reiten
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