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Spaß an Pferd und Reiten

Halbe und ganze Paraden

Was sind den eigentlich halbe und ganze Paraden?

Von Beate Schulze

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Halbe und ganze Paraden

Ja wer kennt sie nicht die halben und ganzen Paraden.
Aber mal ehrlich zugegeben, wer weiß genau, was sich dahinter verbirgt???


Ganze Paraden

Sie enden immer mit dem Halten des Pferdes, egal aus welcher Gangart.

 

Eine ganze Parade zum Halten.


Halbe Paraden

Sie dienen zum:

  • Aufmerksam machen des Pferdes

  • Verkürzen des Gangmaßes

  • Vorbereiten einer Lektion

  • Vorbereiten einer Tempiveränderung

  • Vorbereitung einer ganzen Parade

  • Vorbereiten einer Wendung

D.h. eigentlich immer, bevor ich etwas von meinem Pferd möchte, kommt eine halbe Parade.


Ausführung:

Viele glauben eine Parade besteht aus einem mehr oder minder starken Zupfen am inneren oder äußeren Zügel. Oft wird das auch so gezeigt.

Das ist aber grundverkehrt!

Wie jede andere Hilfe muss auch die Parade immer aus einem Zusammenspiel der Hilfen

  • Kreuzhilfe

  • Schenkelhilfe

  • Zügelhilfe

bestehen. Wobei die Zügelhilfe die am wenigsten einwirkende Hilfe sein darf. Grundsätzlich besteht eine Parade aus

  • treibender Schenkel und Kreuzhilfe in eine verwahrende oder annehmende Zügelhilfe, die sich dann in eine nachgebende Zügelhilfe umwandelt

  • wenn das Pferd bereits sehr feinfühlig reagiert geht die verwahrende Zügelhilfe in Sekundenbruchteilen in eine nachgebende Zügelhilfe über.


Durch die treibende Kreuz und Schenkelhilfe wird das Pferd an vermehrtes Treten aus der Hinterhand herangeführt. Die Hinterbeine schwingen deutlicher unter den Körper des Pferdes und das innere Hinterbein deutlich zur Körpermitte. Kommt nun die verwahrende oder annehmende Zügelhilfe hinzu, bremst das Pferd SICH SELBST an der Hand ab. Damit kann ich z.B. in die nächst niedrigere Gangart oder zum Halten kommen.

Es darf auf keinen Fall ein Rückwärtsziehen an der Hand erfolgen, da das Pferd sonst den Rücken wegdrückt und die Hinterbeine wieder hinten hinaus stellt.

Probieren Sie es ruhig wieder an sich selbst aus. Drücken Sie mit den Händen rechts und links der Mundwinkel ihren Kopf nach hinten. Sie werden alsbald merken , dass ihr Körper versucht in ein Hohlkreuz zu gehen. Das ist nicht sehr angenehm. Nicht für Sie und schon gar nicht für ihr Pferd .Und versuchen Sie mal mit Hohlkreuz aus dem Rennen anzuhalten.

Die Hilfengebung der halben und ganzen Parade unterscheidet sich also nicht, nur die Auswirkung!

Und je nach Stärke der treibenden, verwahrenden, annehmenden und nachgebenden Hilfen reite ich unterschiedliche Lektionen, mache ich aufmerksam, wechsle ich die Gangarten, etc.

Dabei muss ich mich individuell immer wieder auf mein jeweiliges Pferd einstellen. Jedes Pferd braucht eine andere Art und Stärke der Hilfengebung. Die Grundsätze sind bei allen Pferden gleich (also immer mit treibenden Hilfen in eine verwahrende, annehmende bzw. nachgebende Hand), nur die Ausführung in Stärke und Verteilung der Hilfen muss ich dem jeweiligen Pferd anpassen.

 

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