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Spaß an Pferd und Reiten

Das Heu

Das Grundfutter Nummer 1

Dieser Artikel von Frau Dr. Weyrauch wurde uns freundlicher Weise von www.st-hippolyt.de zur Verfügung gestellt.

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Das Heu - Grundfutter Nr. 1

Bericht aus der Zeitschrift Futterjournal von Frau Dr. Weyrauch

Die Ernährung des Pferdes basiert auf der stundenlangen Aufnahme von Weidegräsern mitsamt deren Blüten und Samen. Dabei spielt die Faserlänge des aufgenommenen Grases eine bedeutende Rolle. Erst ab 30 cm gilt Gras als lang genug, um beim Pferd die Verdauung zu optimieren.
Heu, das im wesentlichen nach der Blüte geerntet wird, gilt daher ernährungsphysiologisch gesehen als Futtermittel Nr.1 für Pferde.

Warum Heu?

Heu dient dem Pferd als sogenanntes "Strukturfutter". Durch die Aufnahme von Heu wird der Darm mit wertvoller Rohfaser gefüllt. Unter Rohfaser versteht man (entsprechend der Weender Analyse) säureresistente Futterbestandteile (z.B. Zellulose, Hemizellulose, Pektin und Lignin), die nicht wie Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß im Dünndarm verdaut werden können, sondern ausschließlich durch Milliarden von Mikroorganismen im Dickdarm abgebaut werden. Dabei entstehen u.a. energieliefernde Essig- und Propionsäure. Das Pferd nutzt also die Rohfaser als Energielieferanten.

 

Zusatzinformationen zum Heu:

zusammengetragen von Beate Schulze

Was steckt durchschnittlich in einem Kilo Heu?

  • Wasser ca. 150 g

  • Rohfaser ca. 260-310 g

  • Natrium ca. 0,5 g

  • Kalium ca. 15-35 g

  • Kalzium 3-5 g

  • Magnesium 1,5 g

  • Chlor ca. 6-7 g

  • Phosphor 2-3 g

  • Eisen 200 mg

  • Zink 30 mg

  • Mangan 100-130 mg

  • Kupfer 5-9 mg

  • Jod 0,27 mg

  • Protein  54 g

Kontrollieren Sie das Heu wie Sie ihren Salat kontrollieren!

Augen auf und hin riechen.

Heu sollte:

  • Hellgrün aussehen

  • Aromatisch riechen

  • Nicht muffig riechen

  • Und natürlich wenig Staub beinhalten. Schlagen Sie mal mit der flachen Hand auf einen offenen Heuballen. Hierbei darf sich nur wenig bis kein Staub entwickeln.

Risiken bei Heu:

  • Durch zu kurz gelagertes Heu können Darmprobleme entstehen. Ebenfalls wenn zu viel Verunreinigungen im Heu sind. (Dreck, Kot, Kadaver ...)

  • Durch Schimmelpilze kann Husten hervorgerufen werden und sich zu einer chronischen Bronchitis erweitern (wenn das Heu zu feucht eingelagert ist)

  • Schimmeliges Heu verursacht Koliken, Leber und Nierenschäden.

Ein Hohlkreuz kann entstehen, wenn man das Heu nicht am Boden, sondern in hoch angebrachten Raufen füttert. Das ist natürlich extrem kontraproduktiv für die Wirbelsäule des Pferdes.
Das Pferd sucht sein Futter normalerweise immer am Boden.

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