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Die Lederpflege von Beate Schulze |
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Die Lederpflege Unser Sattel und Zaumzeug besteht zu 97 % aus Leder. Einige Synthetik Sättel gibt es mittlerweile, jedoch besteht der Grossteil der Sättel immer noch aus Leder. Leder ist ein langlebiges und dankbares Material. Es ist strapazierfähig, extrem widerstandsfähig und reißfest. Um diese Eigenschaften zu erhalten, bedarf auch Leder einer gewissen Pflege.
Auch kommt es immer wieder vor, dass unser Leder „Wasserflecken“, leichte Abschürfungen und Kratzer hat. Lassen diese sich auch „reparieren“? Die meisten Probleme bereitet unsachgemäße Pflege des Leders, so dass dieses „verdorben“ wird. Außerdem ist die Masse der Pflegemittel heute so groß, dass man gar nicht mehr weiß, was man denn nehmen soll. Als erstes ist wichtig, dass unser Sattel und Zaumzeug nicht in zu trockenen Räumen gelagert werden darf, da das Leder sonst austrocknet und seine Geschmeidigkeit verliert. Achten Sie deshalb auch immer auf ausreichende Luftfeuchtigkeit in der Sattelkammer oder in den Räumen zu Hause, in denen Sie Leder lagern. Wenn ihr Leder einmal – da sie es lange nicht gebraucht haben - Schimmel ansetzen sollte, seien Sie froh darüber!. Denn dann ist ihr Leder noch „in Ordnung“. Ausgetrocknetes Leder, das seine Geschmeidigkeit und Biegsamkeit verloren hat und brüchig geworden ist, kann nicht mehr schimmeln. Sie müssen es nur wieder reinigen und ist dann meist wieder voll Funktionstüchtig.
Auch möchte es das Leder nicht zu kalt haben, schon gar keinen Frost.
So und wie pflegen wir nun unser Leder am besten.? Zur richtigen Behandlung gehören immer 2 Mittel. Ein Pflege und ein Reinigungsmittel. Als Reinigungsmittel verwenden Sie Kernseife, Glycerinseife oder Sattelseife. Schäumen Sie die Seife auf und behandeln Sie damit immer nur kleine Flächen. Den aufgelösten Schmutz gleich mit einem Tuch entfernen und die Stelle gut säubern um ein einziehen des Schmutzes in das Leder zu vermeiden. Keinesfalls das Leder in Wasser tränken oder stark nass machen, dies kann zu Wasser flecken führen und entzieht dem Leder die Geschmeidigkeit. Lieber immer kleine Abschnitte säubern und diese dann wieder trocknen lassen. Glauben Sie aber nicht sie tun ihrem Leder etwas Gutes wenn sie es mit einem Fön trocknen. Finger weg von Trockengeräten! Genauso wenig sollten Sie das Leder zum trockenen in die pralle Sonne legen!
Zur Pflege verwenden wir Lederöl,
Lederfett oder Ledermilch. Greifen Sie hier am besten auf entsprechende
käufliche Pflegemittel zurück. Das vielseits gepriesene Bienenwachs kann
bei manchen Lederarten die Poren verstopfen und wer weiß schon aus
welchem Leder mit welcher Färbung, sein Zaumzeug, das Halfter, die
Hilfszügel oder sein Sattel besteht.
Auch hier gilt, den Sattel nicht mit dem Öl tränken!. Gerade dort wo in den Innenbereichen Wolle oder andere Materialien verarbeitet wurden, kann ein zu viel an Öl oder Milch die Wolle verkleben und z.B. die Sitzkissen hart werden lassen. Immer warten ob das Öl, das Fett einzieht und nicht auf dem Leder “steht“. Möglichst nicht in der Sonne und Hitze pflegen, da diese das Ausbleichen fördert. Noch ein paar Tipps zum Leder:
Wie oft reinige, pflege ich nun mein Sattelzeug? Nasen- und Sperrriemen, gerade wenn
sie richtig „vollgesabbert“ sind sollte man täglich oder alle paar
Tage mit Sattelseife reinigen um ein verkleben zu verhindern. Ansonsten
kann man das Leder wöchentlich bis zu 4x wöchentlich reinigen und
pflegen. Jedenfalls dankt uns das Leder unsere Mühe mit Geschmeidigkeit und Langlebigkeit. Beachten Sie: Nur auf ein gepflegtes und gut kontrolliertes Lederzeug kann ich mich auch immer verlassen! |
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