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Spaß an Pferd und Reiten

Die Borreliose 

von Petra Schrader dieser Artikel incl. Bild wurde uns freundlicher Weise von www.hufrehe.org/info zur Verfügung gestellt.

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BORRELIOSE  
 
Meist wird diese Krankheit erst im chronischen Stadium erkannt. Zum Einen liegt die Ursache darin begründet, dass man beim Pferd und Hund nicht die typische kreisförmige Rötung aufgrund der Behaarung feststellen kann, zum Andern hält sich die Meinung: Borreliose beim Pferd gibt es nicht. Zusätzlich kommen die verschiedenen Erscheinungsbilder s. u. der Borreliose-Infektion zum tragen.  

Diese Stute hatte Borreliose und Hufrehe. (Am 10.01.2006 verstorben.)


Auslöser der Lyme-Borreliose sind Zecken, die sich mit Borrelia burgdorferi sensu stricto oder Borrelia burgdorferi sensu lato infiziert haben. Beim Blutsaugen der Zecken werden dann diese Erreger übertragen. Kann die körpereigene Abwehr die Erreger nicht ausreichend bekämpfen, breiten diese sich im Organismus aus.  
 
Mögliche Symptome ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

  • Muskelverspannungen

  • Wechselnde Lahmheiten

  • Div. Hautveränderungen  

  • Div. Augenerkrankungen  

  • Abmagerungen  

  • Kolikartige Erscheinungen und Koliken  

  • Infektanfälligkeit  

  • Entzündungsanfälligkeit der Haut  

  • Erhöhte Allergiebereitschaft  

  • Headshaking  

  • Ataxien

  • Huflederhautentzündungen/Hufrehe  

  • Verhaltensänderungen wie z.B. Lethargie, Agressivität, Überreaktionen und mehr

  • Div. Organerkrankungen


Bei scheinbar therapieresistenten oder immer wiederkehrenden Allgemeinerkrankungen sollte neben dem ECS (Cushing Sydrom) unbedingt auch an eine Lyme-Borreliose gedacht werden.  
 
Diagnose:
  
Eine Infektion mit Borrelia burgdorferi kann über einen Antikörper Titer-Test IFT (IgG) im Blutserum diagnostiziert werden. Ein positiver AK-Titer beweist den Kontakt mit dem Erreger. Weitere Tests sind in dem Fall angeraten, z. B. der Western-Blot.  
 

Häufige Behandlungsmethoden:

  • hoch dosiertes Antibiotika

  • Kombi. aus Oxytetracylin-Spritzen + Sulfatrimethoprim ins Futter

  • Tetracycline

  • Amoxycillin

  • Doxycylin

  • Erythchromycin

  • Penicillin

Die Behandlungszeit beträgt mindestens 14 Tage, aber durchschnittlich kann sie sogar bis zu sechs Wochen andauern.  

Als Vorbeugung ist das 2 mal tägliche Kontrollieren auf Zeckenbefall anzuraten, da die Zecken erst nach einigen (ev. bis 12 Stunden) Stunden die Infektion weitergeben.  
 
Behandlung:
 
Die Behandlung ist sehr langwierig und muss konsequent durchgehalten werden, weil die Erreger der Borreliose in zwei verschiedenen Stadien im Körper vorkommen und nur im aktiven Stadium angreifbar sind.  
 
Eine weitere Sammlung an Informationen u. a. von betroffenen Pferdebesitzern unter:  
www.hufrehe.org/info  
 
 

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