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Hier lässt sich das Pferd gelassen und im durchhängenden Strick führen |
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Wie man sein Pferd richtig führt,
von Gaby Schmidtkonz |
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Das FührenDas korrekt geführte Pferd geht am durchhängenden Strick oder Zügel vertrauensvoll neben seinen Menschen her. Weder Mensch noch Pferd ziehen und zerren am Strick! Dabei muss sich das Pferd dem Tempo des Menschen anpassen und nicht umgekehrt. Diese Bild hat aber leider Seltenheitswert. Sehen wir uns doch mal in den Ställen um. Entweder es zieht der Mensch am Pferd herum, um es dahin zu bringen, wo er es haben will, oder aber das Pferd zieht zielbewusst den Menschen hinter sich her. Meistens wollen sie hierbei ans Gras oder an den Futtereimer oder die Futterkiste. Dann gibt es noch die Pferde, die gelangweilt hinter dem Menschen herschlappen. Die 3 Hauptfehler beim FührenNie dabei den Strick um die Hand wickeln! Sehen wir uns doch diese Varianten genauer an: 1. Das Pferd wird am kurzen, gespannten Strick geführt. Meist soll dabei das Pferd in einer völlig unnatürlichen Kopf und Halshaltung neben dem Menschen hergehen. Beobachte doch einfach mal wie ein Pferd geht, wenn es nicht geführt oder getrieben wird. Es hat den Hals entspannt in der waagerechten und der Kopf ist völlig gelassen. Und nun vergleiche es mal mit einem Pferd, das von seinem Reiter am kurzen Strick geführt bzw. gezerrt wird. Hier muss der Kopf und Hals oft nach links gehalten werden, da der kurze Strick keinen geraden Hals zulässt. So ist aber ein entspanntes und gelassenes Gehen für das Pferd unmöglich! 2. Das Pferd zieht den Menschen hinter sich her Das Pferd ist hierbei der Boss und nicht der Mensch, der es aber immer sein sollte. Das bedeutet aber auch, das in ungewöhnlichen oder gefährlichen Situationen das Pferd als Herdenführer entscheidet wie reagiert werden soll und das ist meistens die Flucht! Nur wenn das Pferd seinen Reiter, Führer oder Fahrer als Leittier anerkennt, wird es die Entscheidung des Menschen abwarten und akzeptieren ohne panisch die Flucht zu ergreifen.
3. Das hinterher schlappende Pferd Dieses Pferd kann ich nicht unter Kontrolle haben, da ich es nicht sehe und somit nicht beurteilen kann, was es als nächstes macht. Im Falle eines Falles kann ich erst reagieren, wenn es schon zu spät ist. D. h. das Pferd schießt schon an mir vorbei (hoffentlich vorbei und nicht über mich!) oder es reißt mir den Strick aus der Hand und ergreift die Flucht.
Wie bringe ich mein Pferd dazu, am durchhängenden Strick oder Zügel neben mir herzugehen?Als erstes ist hier wieder die Konsequenz wichtig! Konsequenz ist das A und O im Umgang mit Pferden! Es kann sonst sehr gefährlich werden. Viele werden jetzt dagegenhalten, dass ihr Pferd so brav ist und nie etwas tun würde, was den Menschen gefährden würde! Das ist aber ein Trugschluss! Auch Menschen bringen in gewissen Situationen andere Menschen in Gefahr, obwohl sie unter normalen Umständen keiner Fliege etwas zu leide tun könnten! Wie soll es dann bei Pferden anders sein? Darum ist eine konsequente und durchdachte Ausbildung unbedingt notwendig! Also ich hole mein Pferd aus dem Stall. Hier hat mein Pferd immer
gelassen und am durchhängenden Strick neben mir zu gehen und zwar so, dass
der Pferdekopf neben oder kurz vor mir zu sehen ist! Auf keinen Fall sollte
die Schulter vor oder neben mir sein. Das muss sofort unterbunden werden!
Damit mein Pferd ruhig und gelassen neben mir schreitet, muss aber auch ich
ruhig und gelassen sein! Wenn der Führer schon vor jedem Busch denkt sein
Pferd könnte scheuen, wird es dies auch in der Regel tun. Ein Pferd ist so
sensibel, dass es die Angst des Führers spürt. Kann es nun aber keine Gefahr
ausmachen, beunruhigt sich das Pferd immer mehr! Bei vielen Pferden reicht es völlig aus, das Pferd zurück zuziehen und dann den Strick wieder durchhängen zu lassen. Den Strick aber dabei nicht soweit durchhängen lassen, dass das Pferd hineintreten könnte. Das Zurückziehen muss am Anfang oft wiederholt werden. Dabei auch mal etwas energischer werden, wenn es nötig ist. Bei etwas stureren Artgenossen kann auch mal am Strick geruckt werden oder man nimmt am Anfang eine Gerte und klopft vor die Brust. Das klopfen kann auch mal etwas energischer sein, wenn das Pferd auf leichtes Klopfen nicht reagiert! Nach einiger Zeit reicht dann schon das Heben der Gerte und man kann sich dann auch mit dem Strick behelfen! Apropos Strick, ein Pferd wird immer am Strick geführt, und nie am Halfter!Warum? Jedes Pferd kann mal einen Satz machen, am durchhängend Strick stört dies nicht, aber am Halfter oder am gespannten, kurzen Strick bekommen wir im günstigsten Fall einen Ruck am Arm und im schlimmsten Fall liegen wir auf der Nase! Also immer am Strick führen! Der Strick darf nie, unter keinen Umständen, um die Hand gewickelt werden! Falls das Pferd einmal losschießen sollte, kann dies zur Todesfalle werden. Immer konsequent seinBei jedem Führen muss auf das korrekte Führen bestanden werden, auch wenn man es nur schnell 2 Meter führt! Wenn das immer konsequent durchgeführt wird, hat man bald ein Pferd, das in jeder Lebenslage gelassen neben mir hergeht. Wir gehen sogar mit unseren Pferden an der Hand ohne Probleme joggen. Hier würde es extrem stören, wenn ständig am Strick gerupft würde. Bleiben Sie auch immer wieder einmal unerwartet stehen. Wenn Ihr Pferd
Sie als „Boss“ respektiert, wird es sofort neben Ihnen stehen bleiben.
Sollte dies nicht der Fall sein, sondern das Pferd geht einfach weiter bis
der Strick zu ende ist, ziehen Sie es sofort zurück. Das Pferd muss neben
Ihnen stehen bleiben! Bestehen Sie unbedingt darauf, dass ihr Pferd neben
Ihnen stehen bleibt. Das nervöse PferdDas Führen am durchhängenden Strick gilt auch für nervöse Pferde, die keinen normalen Schritt neben mir gehen. Hier ist der durchhängende Strick sogar sehr hilfreich, da ein nervöses Pferd am kurzen gespannten Strick noch nervöser wird! Es macht nichts aus, wenn das Pferd neben mir hertänzelt, solange es nicht am Strick zieht und neben mir bleibt. Im Gegenteil, es wird mit der Zeit ruhiger, da sein Mensch ja ruhig und gelassen neben ihm geht und nicht noch am Strick zieht und zerrt und somit die Angst noch steigert! Das Ruhige und Entspannte vom Menschen überträgt sich auf das Pferd. So kann man auch schöne Spaziergänge mit seinem Pferd unternehmen. Übrigens, jeder sollte mit seinem Pferd ab und zu mal spazieren gehen, es tut beiden gut und schweißt zusammen. Aber Achtung: Grasen dürfen die Pferde nur, wenn der Führer es erlaubt. Auf keinen Fall darf das Pferd entscheiden, wann gegrast wird. (Siehe Punkt 2!) Bei den ersten Sparziergängen sollte man das Grasen ganz sein lassen. Sobald das Spazierengehen aber keine Probleme mehr bereitet, kann man sein Pferd auch ruhig grasen lassen! Also viel Spaß bei den Spaziergängen! Fotoserie wie es sein sollte
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