Seite zu Favoriten hinzufügen
Seite weiterempfehlen

Reitartikel bei eBay.de Suchen
Inhalt Kontakt
A-Z Forum
Gästebuch
English Pages

So geht man mit seinem Pferd spazieren:
Das Pferd lässt sich ruhig und gelassen  im durchhängenden Strick führen

reiter.spass.com

Spaß an Pferd und Reiten

Mit dem Pferd spazieren gehen, von Gaby Schmidtkonz
Als Abwechslung zur täglichen Arbeit oder einfach aus Vergnügen sollte man ab und zu mit den Pferden spazieren gehen. Grundvoraussetzung ist allerdings, dass sich das Pferd ohne Probleme führen lässt....

Pferde und Reiten Bücher bei amazon.de

google - Anzeige

 

Hauptseite
 

Stichwortverzeichnis
 
 
Forum
 
 
Links
 
 
Kontakt
 
 
Impressum
 
 
Das RS-Team

 
 
English Pages

 
 
Ride & Tie

 

So geht man mit seinem Pferd spazieren

Zur Abwechslung der täglichen Arbeit (oder des Vergnügens) sollte man ab und zu mit den Pferden spazieren gehen. Grundvoraussetzung ist allerdings, dass sich das Pferd ohne Probleme führen lässt. Die Länge der Spaziergänge ist nicht so wichtig, aber 10 Minuten sollten es mindestens sein. Besser sind allerdings längere Spaziergänge.

Wenn ich mir nicht sicher bin, kann ich ruhig zum Spazierengehen die Trense nehmen. Sobald ich sicherer bin, und mein Pferd sich gut führen lässt, kann ich auch mit Halfter und Strick spazieren gehen.

Falls mein Pferd noch nie mit mir spazieren war, lassen Sie sich von anderen Pferden begleiten.

Der Spaziergang sollte beiden, Pferd und Mensch, Spaß machen. Deshalb gilt auch hier, der Strick sollte durchhängen. Einem Pferd, dass durch die Gegend gezerrt wird, hat kein Vergnügen am Spazieren gehen. Das gleiche gilt für den Menschen. Wie soll es auch ein entspannter Spaziergang werden, wenn nach 10 Minuten der Arm und die Schulter wehtun.

Das Pferd sollte sich von beiden Seiten ohne Probleme führen lassen. Dies ist sehr von Vorteil, falls uns doch einmal ein „Monster“ im Gelände begegnet. Dann kann man sich zwischen dem Pferd und dem „Monster“ bringen und so das Pferd ohne Probleme daran vorbei führen. Es hat auch noch einen anderen Vorteil. Falls das Pferd vor dem „Monster“ weg springt, kann es uns nicht in Gefahr bringen!

Lassen Sie ihr Pferd doch das „Monster“ näher betrachten. Viele Pferde werden nach dem ersten Schreck neugierig und schnuppern sogar am „Monster“ herum. Dazu brauchen die Pferde aber Ruhe und Vertrauen zum Menschen, also müssen auch Sie ruhig sein.

Auch beim Spazierengehen gilt, je ruhiger und gelassener Sie sind, desto ruhiger wird auch ihr Pferd. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, so etwas dauert etwas. Es muss das Normalste der Welt sein, mit dem Pferd spazieren zu gehen.

Wie beim Führen, drehe ich mein Pferd beim Wenden nicht um mich herum (also links herum), sondern immer von mir weg (also rechts herum). Dadurch muss das Pferd den kleineren Radius gehen. So vermindern wir das Verletzungsrisiko von Mensch und Pferd.

Wenn das Spazierengehen kein Problem mehr ist, können Sie ihr Pferd ruhig etwas grasen lassen. Aber nur solange sie wollen und nicht ihr Pferd.

Beim Grasen erschrecken die Pferde leichter! Wenn Sie also etwas kommen sehen (Auto, Traktor, Hund etc.), beenden Sie das Grasen und zeigen Sie ihrem Pferd die Gefahrenquelle. Sobald diese vorbei ist, kann ihr Pferd weiter grasen.

Wenn Sie ihr Pferd dagegen einfach weiter grasen lassen, kann es passieren, dass ihr Pferd erst einmal los schießt, und sich dann erst die Gefahrenquelle ansieht! Das hängt mit dem Sehvermögen der Pferde zusammen! Beim Grasen haben Pferde zwar die bessere Rundumsicht, um einen Gegenstand scharf zu sehen müssen sie aber den Kopf heben.

Also zeigen Sie ihrem Pferd die Gefahr gleich, und es wird sich es in Ruhe ansehen und bei Ihnen bleiben.

Achten Sie auch darauf, dass Sie ihr Pferd nicht zu jedem Grashalm hinzieht! Falls es das tut, gehen Sie weiter und lassen Sie es nicht grasen! Falls es aber schon am grasen ist, ziehen Sie es weg! Bei Sturköpfen nehmen Sie den Strick in beide Hände und ziehen Sie ruckartig, damit haben Sie bessere Chancen durchzukommen. Wenn ihr Pferd das öfter tut, nehmen Sie eine Gerte mit und üben sie immer wieder auch über Gras zu laufen ohne, dass sich ihr Pferd gierig über das Gras hermacht.

Die Pferd registrieren die kleinsten Bewegungen von uns Menschen und wissen wann sie grasen dürfen und wann nicht. Am Besten denken Sie sich ein Kommando oder ein Zeichen dafür aus. Aber: Das Pferd darf wirklich nur auf dieses Kommando oder Zeichen grasen!

Meine Pferde zeigen mir auch, dass sie grasen wollen, aber sie warten ab ob ich das OK gebe!

Wenn natürlich so ein verführerischer Zweig schon ins Maul wächst, kann es schon mal passieren, dass sich ihr Pferd einen Happen holt. Das sollte aber auch die Ausnahme bleiben!

Wenn ihr Pferd die Spaziergänge kennt, haben Sie auch weniger Probleme mit einem kranken oder in der Rekonvaleszenz befindlichen Pferd, das geführt werden muss. Sie können dann im Gelände spazieren gehen, und müssen sich nicht auf den Reitplatz oder die Halle beschränken.

Viel Spaß beim Spazierengehen mit Ihrem Pferd!

E-Mail an Gaby zum Thema

Zurück zum Thema Pferdeerziehung

 

Copyright © 2003 / 2015 reiter.spass.com, Forchheim, Deutschland Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Haftung!
Haftungsausschluss bei reiter.spass.com