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Gut gebogenes und gestelltes Pferd im Galopp

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Spaß an Pferd und Reiten

Gangarten: Galopp -Trainingsmöglichkeiten zum Erhalt und Verbesserung des Galopp

Pferd im schwungvollen Galopp. Galopp ist eine Gangart im Dreitakt.
Wie soll Galopp aussehen? Er soll rund, bergauf und im Dreitakt sein.
Das sind Grunderfordernisse, die an den Galopp in allen Gangmaßen gestellt werden

Von Beate Schulze

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Schritt Trab Galopp
Übungen zur Galopparbeit    

Galopp

 

Pferd im schwungvollen Galopp. Galopp ist eine Gangart im Dreitakt.

Wie soll Galopp aussehen?

Er soll
  • rund
  • bergauf-
  • im Dreitakt sein

Das sind Grunderfordernisse, die an den Galopp in allen Gangmaßen gestellt werden

Hier ist eine deutlich erkennbare Bergaufbewegung

Bergaufgalopp mit durchschwingender Hinterhand, jedoch noch nicht ganz perfekt durchs Genick

Versammelter Galopp in der Zweibeinstütze

Mögliche Fehler

  • in Boden
  • auf Vorhand
  • schleppend
  • im 4 Takt
  • schief, d.h. die Hinterhand oder Vorhand weicht aus

Korrekte Galopphilfe:

  • innen sitzen (dadurch inneren Gesäßknochen belasten)
  • innen nachfassen, äußere Hand bleibt stehen und hält Verbindung
  • NICHT! Oberkörper nach innen nehmen, sondern aufrecht sitzen bleiben
  • Innen treiben
  • Äußeres Bein aus der Hüfte zurücknehmen (dadurch wird innerer Gesäßknochen belastet, und die innere Hüfte dreht sich Richtung Widerrist
  • Tiefes Sitzen im Sattel

Das Zurücknehmen des Beines signalisiert dem Pferd, ob es im Links oder Rechtsgalopp anspringen soll.
Das rechte Bein zurück = Linksgalopp
Das linke Bein zurück = Rechtsgalopp

Gut auf feine Hilfen abgestimmte Pferde lassen sich z.B. durch das Eindrehen der Hüfte oder Belasten des inneren Bügels in Verbindung mit dem leicht zurückgenommenen Bein angaloppieren.

Verbessern des Galopps

  • Trab - Galopp - Trab Übergänge. Dabei hat es hat keinen Sinn Runde für Runde in einem  fehlerhaften Galopp zu bleiben. Wichtig sind Übergänge um den Galoppsprung immer wieder zu aktivieren und zu setzen.
  • Zulegen, zurücknehmen und wieder Zulegen
  • An der offenen Zirkelseiten zulegen
  • Versuchen die weiteren Galoppsprünge wie den ersten Galoppsprung zu reiten
  • Durch treibende Kreuzhilfen in Verbindung mit durchtreibenden inneren Schenkel das Pferd zu mehr Durchsprung veranlassen
  • Treiben in Galoppwendungen z.B. Ecken: 2x innen, 1x außen mit Bein treiben in der Wendung immer mit der inneren Hand nachgeben, um dem inneren Hinterbein den Durchsprung zu ermöglichen
  • Schritt - Galopp - Schritt.
    Zur Verbesserung der Versammlung und zur Vorbereitung auf den fliegenden Wechsel.
    Z.B. 9 Galoppsprünge - Schritt (4 Tritte) - angaloppieren- 9 Galoppsprünge etc.
    Die Galoppsprünge langsam bis auf 3 reduzieren und den Schritt auf 1Tritt
  • Um selbst nicht verkrampft zu sein: im 1. Galoppsprung Oberkörper strecken, im zweiten Beine strecken, im 3. wieder Oberkörper usw.
  • Vor dem Durchparieren zum Schritt inneren Bügel belasten. Dadurch wird  ein vermehrtes Durchspringen herbeigeführt und das Pferd nimmt vor der Parade mehr Last auf, so dass diese geschmeidiger wird
  • Zirkel verkleinern, um die Lastaufnahme der Hinterhand zu fördern
Galoppsprünge verlängern im leichten Sitz. Besonders bei jungen und rückenempfindlichen Pferden eine gute Übung

Gangmaße

Man unterscheidet beim Galopp folgende Gangmaße:
Arbeitsgalopp, Mittelgalopp, starker Galopp und versammelter Galopp

Arbeitsgalopp

Frischer, elastischer Bergaufgalopp mit Vorwärtstendenz,

Gut gebogenes und gestelltes Pferd im Galopp

Mittelgalopp

  • Der Galoppsprung wird größer / länger (ca. 8 Galoppsprünge für eine 40 m lange Seite)
  • Es erfolgt eine Rahmenerweiterung (Dehnung im Pferd)
  • Im Galoppsprung nicht eiliger werden
  • Allmähliches Steigern (kein abruptes "Durchstarten")

Hilfengebung: Durch treibende Kreuz und Schenkelhilfen in die zunächst stehende, dann nachgebende Hand hineintreiben

Starker Galopp

Nochmals Raumgriffsteigerung (Vergrößern des Galoppsprunges). Ebenfalls nochmals mehr Rahmenerweiterung

Versammelter Galopp

  • Verkürzung des Galoppsprungs (bis zu 20 Galoppsprünge an einer 40 m Seite)
  • Erhaltung des Fleißes, des Taktes ,des Bergaufsprungs und des Durchspringens notwendig
  • Verkürzen NIE! mit der Hand reiten!

Am besten gelingt es durch Zulegen, Verkürzen des Tempos, Zirkel verkleinern, zur Ecke hin Tempo zurücknehmen.

Übungen zur Galopparbeit

Um z.B. einem jungen Pferd das Angaloppieren beizubringen gibt es unterschiedliche Methoden:

1. Im Trab an der langen Seite zulegen. Auf die Ecke zu nochmals schneller werden. In die Ecke hinein Galopphilfen geben und durch das Unausbalanciert sein des Pferdes in der Wendung dieses zum Galopp veranlassen. Das Pferd wird nach mehreren Malen die Galopphilfe mit dem Angaloppieren in Verbindung bringen. Allerdings wir hier der Galopp oft eilig, da er ja auch aus einem eiligen Trab entsteht.

2. Wir haben das Pferd an der Longe bereits an das Kommando Galopp oder Galopp Marsch gewöhnt. Es springt darauf auch immer im Galopp an.
Genau das wenden wir nun unter dem Reiter - in die Ecke hinein - an. In die Ecke hinein deshalb, um im richtigen Galopp zu landen. Auch hier geben wir mit dem Kommando „Galopp“ die Galopphilfe. Bei dieser Art des Angaloppierens entfällt das Zulegen. Das Pferd fällt meist in einen ruhigen Galopp , der aber anfangs in der Regel noch nicht richtig ausbalanciert ist.

Angaloppieren aus dem Schritt

Auch hier können wir wieder mit Stimme das Angaloppieren unterstützen, wenn das Pferd die Stimmhilfe „Galopp“ kennt.

Man kann auch 3-4 Tritte im Schritt Schulterherein gehen lassen (wieder zur Ecke hin). Dann das Pferd gerade stellen und die Galopphilfe geben. Da das Pferd durch das Schulterherein bereits mehr Last hinten aufgenommen hat und mit dem inneren Hinterbein mehr drunter setzt, fällt das Angaloppieren leichter.

Galopp – Trab - Galopp

Übergänge von Trab zum Galopp und zurück, besonders wenn sie zu bestimmten Bahnpunkten vollzogen werden, fördern die Durchlässigkeit, die Losgelassenheit und die Aufmerksamkeit des Pferdes.

Beispiel Zirkel:

Bei A aus dem Trab angaloppieren, eine Runde Galopp, bei A wieder durchparieren zum Trab, eine Runde im Trab bei A wieder angaloppieren.
Um am richtigen Punkt anzugaloppieren, muss ich die entsprechende Hilfe bereits 3-4 m vorher beginnen.

Parade:
Kurzes Tiefsitzen, Treiben mit Schenkel, in die stehende oder leicht annehmende Hand hineinlaufen lassen, um das Pferd aufmerksam zu machen.

Dann Galopphilfe:
Innen Sitzen, indem man das äußere Bein verwahrend aus der Hüfte zurücknimmt.
Der innere Schenkel treibt weiter. Der äußere Schenkel verhindert ein nach außen Driften der Hinterhand.
Der äußere Zügel steht an, der innere gibt leicht nach, um dem inneren Hinterbein ein  Treten / Anspringen nach vorne zu ermöglichen.

BITTE BEACHTEN:
Ein angenommener ZÜGEL wirkt auf das gleichseitige Hinterbein begrenzend. D.h. dieses Bein kann nicht mehr weit nach vorne unter dem Schwerpunkt fußen.

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