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Gangarten: Schritt -Trainingsmöglichkeiten zum Erhalt und Verbesserung des Schritt

Der Schritt ist am schwersten zu reiten, da es sich um keine schwungvolle Gangart handelt. Das Pferd muss sich, da es keine Schwebephase zum Ausbalancieren hat, wie etwa im Galopp oder Trab sich im Schritt mehr mit dem Hals ausbalancieren.

Von Beate Schulze

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Schritt Trab Galopp
Übungen zur Galopparbeit    

Der Schritt

Der Schritt ist am schwersten zu reiten, da es sich um keine schwungvolle Gangart handelt. Das Pferd muss sich, da es keine Schwebephase zum Ausbalancieren hat, wie etwa im Galopp oder Trab sich im Schritt mehr mit dem Hals ausbalancieren.

Die Kriterien eines guten Schritts sind:

  • Raumgreifend (die Hinterhufe fußen über die Spur der Vorderhufe hinaus)
  • Viertakt (Vorder- und Hinterbein der jeweils gleichen Seite bilden ein Dreieck). Das Pferd tritt gleichseitig aber nicht gleichzeitig
  • Fleiß (zügiges Zutreten aber kein Wegeilen)
  • Rahmenerweiterung

Treiben im Schritt

Es wird wechselseitig mit dem Schenkel getrieben und zwar immer dann, wenn der jeweilige Hinterfuß abfußt, treibt die gleichseitige Wade.
Zu erspüren ist das ganze so: Wenn der Bauch des Pferdes gegen das Bein drückt , drückt die Wade des Reiters wieder sanft gegen den Bauch des Pferdes.

Spüren können Sie dieses Schwanken am Bein, indem sie aus den Bügeln gehen und die Beine einfach nach unten hängen lassen.

Allerdings bedarf es dazu kaum noch einer aktiven Tätigkeit des Reiterschenkels. Wenn der Schenkel am Pferd liegt, wird durch die Seitwärtsbewegung des Pferdebauches automatisch eine treibende Hilfe durch den Schenkel gegeben.

Sie meinen der Bauch bewegt sich nicht so viel?
Dann schauen Sie sich einmal ein Pferd direkt von vorne oder hinten im Schritt an. Sie werden deutlich erkennen, dass der Bauch einmal nach rechts und dann nach links "schwankt". D.h. er drückt durch dieses "Schwanken automatisch gegen den Reiterschenkel. Der Vorteil ist, dass sich das Pferd praktisch seine treibende Hilfe von alleine abholt. Immer vorausgesetzt wir haben unser Pferd auf feine Hilfengebung abgestimmt und bearbeiten es mit unserem Schenkel nicht wie mit einem "Fleischklopfer".
Die Zügel sind ca. zwei Handbreit länger als im Trab oder Galopp, damit sich das Pferd mit dem Hals besser ausbalancieren kann.. Die Hand lässt die Nickbewegung des Pferdes im Schritt zu. Dabei locker in der Schulter und im Handgelenk bleiben.

Niemals Anlehnungsprobleme im Schritt korrigieren, dafür den Trab oder Galopp nehmen. Durch solche Versuche zerstört, man oft einen guten Schritt

Fehler im Schritt:

Fehler Korrektur
Pass: Das Pferd tritt gleichseitig und gleichzeitig
  • Meist nur durch am langen Zügel reiten zu lösen.
  • Volten reiten
  • Schenkelweichen
  • Schulterhereinartig reiten
  • Bergauf reiten
  • Schritt am langen Zügel im Gelände,
  • Cavalettiarbeit
Geringer Raumgriff
Hinterhufe fußen nicht bis in die Spur der Vorderhufe
  • Häufiges bergan reiten,
  • Klettern
  • Cavalettiarbeit

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